Oma’s Traditionelles Rindsrouladen-Rezept – Deutsche Rinderrouladen

 Oma’s Traditionelles Rindsrouladen-Rezept – Deutsche Rinderrouladen

Dieses traditionelle deutsche Rinderrouladen-Rezept, auch bekannt als Rouladen, Rinderrollen oder Rinder-Vögel, serviert mit Kartoffelklößen und Rotkohl, ist ein absolutes Highlight meiner Kindheit und bleibt bis heute eines meiner liebsten Gerichte.

Gibt es etwas Schöneres, als dieses Gericht als festliches deutsches Weihnachtsessen oder zu anderen besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder Feiertagen zu servieren? Und das Beste daran: Dieses Festessen ist tatsächlich recht einfach zuzubereiten! Außerdem gibt es so viele Variationen dieses geschmorten Rinderrouladen-Rezepts, dass man leicht eine Variante finden kann, die den eigenen Geschmack und die bevorzugte Zubereitungsmethode trifft.

 

Die Vielfalt der Füllungen – Für jeden Geschmack das Richtige

Ein Hauptunterschied bei den verschiedenen Rouladenrezepten liegt in der Füllung. Die Zutaten variieren je nach Region in Deutschland, was die Vielfalt dieser Gerichte noch spannender macht. Das Schöne daran ist, dass du so viele unterschiedliche traditionelle Rezepte findest, dass du garantiert eines entdeckst, das genau deinen Geschmack trifft.

Manche Rouladen werden mit Gurken, Senf, Speck und Zwiebeln gefüllt, andere haben Möhren, Paprika, oder sogar eine herzhafte Pilzmischung. Manche Familien fügen auch etwas Käse hinzu – je nach Region und persönlicher Vorliebe.

 

Verschiedene Garmethoden – Welcher Typ bist du?

Insgesamt gibt es vier verschiedene Methoden, um diese gefüllten Rouladen zuzubereiten. Ich bin mit der klassischen Zubereitung auf dem Herd groß geworden. Meine Mutter (Mutti) hat sie immer in einem großen Topf angebraten und dann langsam in Brühe geschmort. Doch als sie dann ihren ersten Slow Cooker bekam, war das plötzlich ihr neuer Favorit. Sie kochte die Rouladen bei niedriger Hitze für 6-8 Stunden, wodurch das Fleisch unglaublich zart wurde.

In Deutschland sind jedoch die Zubereitung im Schnellkochtopf oder im Ofen am beliebtesten. Jede Methode hat ihre Anhänger, und ich variiere je nach Situation und Zeit, die mir zur Verfügung steht, zwischen allen vier Varianten.

 

Meine persönliche Lieblingsmethode?

Das hängt davon ab. Wenn ich nur ein paar Rouladen zubereite, liebe ich die Schnellkochtopf-Methode, da sie das Fleisch so zart und saftig macht. Wenn ich jedoch eine größere Menge für die ganze Familie koche, greife ich meistens zum Herd.

 


 

Interessante Fakten über Rouladen

– Verschiedene Varianten der Rouladen (vermutlich vom Französischen inspiriert) finden sich in ganz Europa: Italien hat Braciole, Frankreich die Paupiette, in Tschechien heißen sie Španělské ptáčky, und Ungarn hat Szüz tekercsek. Auch in Deutschland sind Rouladen ein traditionelles Gericht.
– Einige der interessanten Namen für dieses Gericht sind Rinder-Vögel, Steak-Vögel, Speckrollen und gefüllte Rollen. Die Füllungen variieren stark und beinhalten Gemüse, Käse oder andere Fleischsorten.
– Ursprünglich wurden für die Rouladen Wildfleisch und Schweinefleisch verwendet. Heutzutage sind Rind (Rindsrouladen) und Kalb die gängigsten Fleischsorten. Doch auch dünn geschnittene Hähnchenbrust eignet sich hervorragend für diese Zubereitung.

 


Schritt-für-Schritt-Anleitung für köstliche Rindsrouladen

1. **Vorbereitung ist alles**

Richte deine Arbeitsfläche ein und stelle alle Zutaten bereit. Das Rindfleisch solltest du schön dünn klopfen und anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. Streiche dann Senf darüber – das verleiht den Rouladen einen extra Geschmackskick.

2. **Füllung hinzufügen**

Verteile die Füllung auf die Rouladenscheiben. Ganz traditionell wird oft Speck, Gurken und Zwiebeln verwendet, aber du kannst auch kreativ werden – probiere doch mal eine Mischung aus Pilzen, Karotten und ein wenig Knoblauch!

3. **Rouladen rollen und binden**

Jetzt kommt der knifflige Teil: das Rollen der Rouladen. Fange an einem Ende an und rolle sie fest auf. Zum Fixieren kannst du Metallspieße, hölzerne Zahnstocher, Küchengarn oder spezielle Rouladenklammern verwenden. Jede Methode funktioniert gut; wichtig ist, dass die Füllung fest eingeschlossen bleibt.

4. **Anbraten für die richtige Farbe**

Die Rouladen sollten immer in kleinen Mengen angebraten werden, um eine schöne braune Kruste zu erhalten. Für eine größere Menge Rouladen, wie auf den Fotos, habe ich sie in drei Portionen angebraten. Die Rouladen brauchen Platz, um eine gleichmäßige Bräunung zu bekommen.

5. **Schmoren für zarte Rouladen**

Sobald alle Rouladen angebraten sind, gebe etwas Wasser oder Brühe in den Topf, um die Röstaromen vom Boden zu lösen, und lege dann alle Rouladen wieder hinein. Jetzt kommt die Flüssigkeit hinzu – ich empfehle eine Mischung aus Brühe und Rotwein. Bringe alles zum Simmern, decke den Topf ab, und lass es schmoren, bis das Fleisch zart ist.

6. **Die Soße – der Höhepunkt**

Die Rouladen sind fertig geschmort, zart und fast servierfertig. Entferne sie vorsichtig aus dem Topf, entferne die Spieße oder das Küchengarn, und halte sie warm. Die Soße ist das Herzstück dieses Gerichts! Verdicke sie mit etwas Speisestärke (achte darauf, dass diese glutenfrei ist, falls nötig) und koche sie, bis sie schön sämig wird.


 

Rouladen aufbewahren – Reste einfrieren

Ja, du kannst übrig gebliebene Rouladen problemlos einfrieren. Tatsächlich koche ich oft eine größere Menge, um Reste für ein anderes Mal zu haben. Wichtig ist, dass die Rouladen in der Soße bedeckt sind, bevor du sie einfrierst. Zum Aufwärmen legst du sie einfach in den Ofen (bei 180 Grad Celsius), abgedeckt, bis sie heiß sind – etwa 30 Minuten. Oder du erwärmst sie in der Mikrowelle oder auf dem Herd.

 


 

Eine kleine Abwandlung – Mit Schwarzwälder Schinken

Meine Enkelin Alana hat die Rouladen einmal mit einer Scheibe Schwarzwälder Schinken statt Speck gefüllt – eine köstliche Variation des klassischen Rezepts! Die leichte Rauchigkeit des Schinkens verleiht den Rouladen eine besondere Note. Diese Variante werde ich sicher noch oft nachkochen!

 


 

Ein Festessen für jeden Anlass

Hier hat meine Enkelin Alana die Rouladen für ihre Geburtstagsfeier zubereitet – und das gleich zweimal! Einmal zu ihrem 13. und dann wieder zu ihrem 15. Geburtstag. Das zeigt, wie beliebt dieses Gericht in unserer Familie ist.


 

Rouladen im Schnellkochtopf – Die schnelle Variante

Du möchtest das traditionelle deutsche Gericht im Schnellkochtopf zubereiten? Kein Problem! Diese Methode spart Zeit, und das Ergebnis ist dennoch wunderbar zartes Fleisch. Ich nutze dafür meinen Instant Pot, aber jeder Schnellkochtopf funktioniert.

Probier doch mal diese Variante aus und überzeuge dich selbst von der Vielseitigkeit dieses klassischen deutschen Gerichts. Guten Appetit – oder wie wir auf Deutsch sagen, “Guten Hunger!”

Schau dir das Rezept gleich hier an.

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